Spuren

Cuius est solum, eius est usque ad coelum et ad infernos.
Wem der Boden gehört, dem gehört er bis in den Himmel und bis in die Hölle.

Prägedrucke - Abdrücke erzählen Geschichten (2020 - 2023)

Die Footprints lenken den Blick auf die Infrastruktur unserer urbanen Räume. Auf der Suche nach Motiven durchkämme ich die Straßen und Wege der Stadt und übertrage markante Oberflächen wie Kanaldeckel oder Straßenbeläge auf Papier. Diese ungewöhnliche, fast archäologisch anmutende Herangehensweise hat auch einen kommunikativen Aspekt - nicht selten weckt die künstlerische Praxis die Neugier der Anwohner. In den daraus resultierenden Gesprächen können wertvolle Erkenntnisse über den Ort gewonnen werden.

Möglichkeitsräume

Skizzen (2000 - 2023)

Die Zeichnungen, Collagen und Skizzen dienen mir als eine Art künstlerisches Tagebuch.  Hier sammle ich die Ideen und Themen, welche später in Texten oder Bildern präzisiert werden.

Fotoessay 

Die DDR hat es nie gegeben (2009  2017)

Im Sommer 2009 entdeckte ich in Berlin ein bemerkenswertes Graffiti an einer abgebrochenen Betonmauer des ehemaligen Palastes der Republik. Dort fasste ein Sprayer das gefühlte Wissen über unsere deutsche Nachkriegsgeschichte mit einem provokanten Satz zusammen: „Die DDR hat es nie gegeben.“ 

Mit dem Rückbau des ehemals doppelt genutzten Gebäudes – es diente als Sitz der Volkskammer und als kulturelles Zentrum der DDR - wurde nicht nur ein zentrales Symbol der deutschen Nachkriegsgeschichte, sondern auch ein bedeutender Erinnerungsort zerstört. 

Nach dem Abbruch des Palastes der Republik entstand auf diesem geschichtsträchtigen Platz eine historische Rekonstruktion des Berliner Schlosses. Dessen Wiederaufbau und die damit verbundene Rückbesinnung auf eine Symbolik vordemokratischer Zeiten bleiben nicht ohne Kritik. (2) 

2 Vgl. Philipp Oswalt: Bauen am nationalen Haus; Berenberg Verlag 2023.

 

Urbane Transformation

Grafik und Malerei (1989 - 2024)

"Was einst in den Städten technisch ´up to date´ war, steht heute als Relikt vergangener Tage, seltsam dinosaurierhaft inmitten von Wohnhäusern, eingesponnen in ein Netz von Straßen und Schienen, Oberleitungen und Asphaltbändern.  Diese Riesenfässer, ähnlich wie in anderen Bildern die Kieswerke, Bagger- und Sortierturmgiganten oder die Behälter, Gerüste, Röhrenkomplexe der Papierfabrik bekommen, von Krug gemalt, eine eigene Ausstrahlung." (3)

3 Anton Schmid: Hermann-Josef Krug - Malerei zwischen Tradition und Experiment,  1999.

© Urbane Rekartografie 2004 | Dr. Hermann-Josef Krug | Thurgauer Straße 15 c | 78224 Singen

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